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by Tanja Bülter

Für jeden reisebegeisterten Menschen ist es immer eine ganz besondere Erfahrung, ein neues Reiseziel zu entdecken, zu bereisen, einzutauchen und kennenzulernen. Wenn es sich dann auch noch um eine Destination handelt, die noch nicht unbedingt allen Reiseaffinen bekannt ist oder bereits bereist wurde, dann sind schon mal zwei Punkte auf meiner Checkliste erfüllt, die ein tolles Erlebnis garantieren. Lest hier meinen Erfahrungsbericht über das Emirat Ras al Khaima.
Es gibt sieben Emirate auf der arabischen Halbinsel, Ras al Khaima, kurz RAK, liegt im Norden. Und ist etwa eine Autostunde entfernt von der glitzernden Metropole Dubais und fast noch ein Geheimtipp.
Auf jeden Fall ist es das Emirat, was nicht nur durch seine ca. 65 km Küstenlinie mit weißen Sandstränden lockt, sondern es hat überraschenderweise landschaftlich und durch besondere Naturerlebnisse besonders viel zu bieten.
Natürlich kann man auch in diesem Emirat der Shopping-Lust frönen. Aber es wäre mehr als schade, wenn man sich die Natur dieses Emirates entgehen ließe. Denn anders als Dubai oder Abu Dhabi bieten sich hier noch ganz andere Blickwinkel auf die arabische Halbinsel.
Der höchste Berg der Vereinigten Arabischen Emirate, der 1934 Meter hohe Jebel Jais ist nicht nur wegen zahlreichen tollen Wanderwegen ein schönes Ausflugsziel, sondern er belohnt den Besucher mit seiner spektakulären Aussicht. Getoppt wird das Erlebnis dann nur noch mit einem mit Adrenalin durchtränkten Abenteuer der besonderen Art: auf der längsten Zipline der Welt, mit einer Länge von 2,8 km, und damit im Guinness Buch der Rekorde, schwebt, oder besser rast man mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 120 km / Stunde in einer Höhe von 1680 Metern über das spektakuläre Hadschar Gebirge.
Wem die Höhe nicht ganz so zusagt, aber Geschwindigkeit und Nervenkitzel liebt, kann aber natürlich auch am Boden bei einer Wüstentour oder einer Jeep Safari rasante Momente erleben.
Oder aber ganz mit der Natur im Einklang diese einzigartige Terrakottawüste per Pferd erkunden und so den in der freien Wildbahn lebenden arabischen Gazellen, Kamelen, Bergziegen und den Onyx-Antilopen nahe kommen und beobachten, oder aber am Strand entlang galoppieren.

Natürlich kann man an den kilometerlangen Stränden jegliche Form von Wasser Sport betreiben: Tauchen, Segeln, Wasserski, Jetski, Fallschirmsegeln oder einfach nur schwimmen. Das Wasser ist immer angenehm warm, als wir jetzt im Oktober dort waren sogar so warm, dass man sogar nachts noch wunderbar entspannt und nie fröstelnd das Meer genießen konnte.
Apropos Wasser, RAK hat nicht nur ein türkis schimmerndes Meer zu bieten. Wer verbindet schon ein Emirat mit Mangroven und Flamingos? Aber genau diese Chance auf eine Begegnung hat man bei einer Tour mit dem Kajak durch die Mangrovenwelt Ras al Khaimas.
Etwas beschaulicher, aber auch mit einer großen Chance auf Flamingos, die hier anstelle von rosa, weiß als Gefieder tragen und wunderschön anzusehen sind, geht es zu, wenn man eine der Perlenfarmen besucht. Der Perlenreichtum der Gewässer war in früheren Zeiten eine große Einnahmequelle und ein informativer Ausflug hierzu, verbunden mit einer entspannten Bootstour, ist für Alle eine spannende Sache, gekrönt mit der Chance seine ganz persönliche Perle zu finden.


Aber natürlich kann man auch einfach nur an einem der traumhaft schönen, weißen Sandstrände gechillt auf der Sonnenliege das Leben genießen und von Abenteuern träumen, und Kräfte sammeln für die nächsten aufregenden Erlebnisse.
3 gefundene Perlen später, nach einem emotionalen Sonnenuntergangsritt durch die rötlich schimmernde Wüste, Kamelwaschungen, mit dem Seabob tauchend, Muscheln suchend am weißen, breiten Sandstrand des Waldorf Astorias, Köstlichkeiten schlemmend und, und, und vergingen unsere magischen 4 „arabian nights“ wie feinster arabischer Wüstensand durch die Finger rieselnd. Eben viel zu schnell, aber das hat natürlich auch immer was Gutes: nämlich viele wunderbare Gründe, bald dieses noch ursprünglichere Emirat wieder zu besuchen – Aslama (Auf Wiedersehen) Raˋs al-Chaima
Tina Ruland
Als schönstes Hotel der Region wird meist das Waldorf Astoria genannt. Wunderbar gelegen, wie ein malerischer arabischer Palast zieht es sich erhaben am Strand entlang. Perfekt für alle Altersklassen – ob Miniclub, Sport, Wellness oder Abendprogramm!
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