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by Tanja Bülter
Mit meiner Familie war ich im Sommer das erste Mal in Kühlungsborn, und wir haben uns allesamt schock-verliebt in das Städtchen an der Ostseeküste. So sehr, daß ich gleich im Herbst mit einer Freundin nochmal hingefahren bin. Selten hatten wir so einen entspannten Kurztrip, bei dem jeder auf seine Kosten gekommen ist. Ein wirklich toller Ort, an dem man perfekt abschalten kann.



Für uns als Berliner fing das schon mit einer bequemen Anreise von ca drei Stunden an. Kühlungsborn ist das größte Seebad an der mecklenburgischen Ostseeküste und liegt auf halber Strecke zwischen Wismar und Rostock.
Es gibt viele Pensionen und Ferienwohnungen und wirklich tolle Hotels wie das „Travel Charme Ostseehotel Kühlungsborn„, in dem wir gewohnt haben.
Wusstest du, dass es Kühlungsborns quasi zwei Mal gibt? Nämlich West und Ost! Ein bisschen chicer und mit mehr Gastronomie ausgestattet ist der östliche Teil Kühlungsborns, dort haben wir auch gewohnt. Zwischen Ost und West Kühlungsborn fährt stündlich der Bäder-Express, eine kleine Bimmelbahn, hin und her, sehr praktisch…


Nach dem Einchecken sind wir direkt an den wunderschönen Strand gelaufen, das Travel Charme liegt direkt dahinter.
Der weisse Sandstrand ist der absolute Burner: sechs Kilometer lang und bis zu 50 Meter breit.
Unsere Kinder konnten sich den ganzen Tag dort austoben. Ob auf dem Strand-Spielplatz oder im Wasser mit künstlicher Mini-Insel, auf die man super schwimmen kann.Die Strandpromenade ist über 3 km lang (eine der längsten Deutschlands) und lädt wirklich zum Bummeln ein.
Neben kleinen Boutiquen und Lädchen gibt es hier auch zahlreiche Buden, Eisdielen, Cafés und Restaurants.
Logo, am Meer isst man Fisch. Ich zumindest! Da gibt es eine Reihe von Restaurants, die sich darauf spezialisiert haben (z.B. Vielmeer oder Fisch Bistro Laden 42).
Was ich wunderbar finde: Fastfood-Ketten sucht man hier vergebens und darauf ist der Ort auch zurecht stolz. Legendär ist das „Edel & scharf“, eine Art Kult-Currywurst-Bude, die man ein wenig mit der Sansibar auf Sylt vergleichen kann.
Direkt am Wasser gelegen gibt’s zum Snack dort auch gleich einen wunderschönen Ausblick dazu. Davor liegt nämlich der kleine Yachthafen.
Ein Muss: abends einen Sundowner in einem der Restaurants oder Cafes nehmen.
Manchmal gibt es auch Live-Musik und Tanz.
Ich persönlich fand auch das Live-Cooking im Travel Charme Hotel total toll – fürs Auge UND den Gaumen. Man kann dort auch essen, wenn man nicht Hotelgast ist.

Ein Stück weiter Richtung Westen folgt ein Mini-Museum am Strand! Am alten Grenzturm erfährt man mehr zur Vergangenheit des Ortes und kann den Turm selbst ebenfalls hochklettern.
Wer es sich traut, hat einen super Blick auf die Seebrücke, die 240 Meter weit ins Meer führt.
Kühlungsborn darf sich seit 1996 offiziell Seebad nennen. Viele der um 1900 erbauten Villen sind übrigens wunderschön im alten Stil der sog. „Bäderarchitektur“ saniert worden.
Kühlungsborn selber ist von einem wunderbaren Stadtwald umgeben, der besonders an heißen Tagen eine willkommende Abkühlung bietet. Mittendrin (unweit der Promenade) gibt es einen tollen Kletterwald mit 7 verschiedenen Parcours.
Sie fährt zwischen Kühlungsborn über Heiligendamm bis Bad Doberan. Es ist ein besonderes Erlebnis, durch die herrliche Landschaft zu fahren, ebenso durch die engen Straßen Bad Doberans, einem sehr süßen Städtchen mit Sommerrodelbahn! Das Highlight für Kinder ist aber die „Molli“, die älteste dampfbetriebene Schmalspurbahn an der Ostseeküste.


Einfach mal in Ruhe durch das entzückende Kühlungsborn schlendern, die charmanten Villen im Jugendstil bewundern, sich im Hotel-Spa verwöhnen lassen oder mit den Kindern einen perfekten Strandtag verbringen – Kühlungsborn bietet eine Menge.
Wir werden definitiv wiederkommen. Denn dieses Seebad hat uns alle von der ersten Sonnensekunde an begeistert.