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by Tanja Bülter
Fakt ist: gerade in der warmen Jahreszeit ist diese kleine Baisertorte sehr erfrischend.
Unsere 24me Back-Expertin Kathrin Wrobel hat mal wieder ein tolles Rezept, das aus Neuseeland bzw Australien kommt. Da streiten sich die Geister!
Pavlovas sind Baisers, aussen knusprig und innen weich wie ein Marshmellow.
Die cremig-weiche Sahne mit der leichten Säure der Früchte schmilzt mit dem Baiser auf der Zunge.
Ich schummle bei meiner Version und ersetzte Schlagsahne durch Mascarpone und Jogurt.
Woher kommt der Name? Irgendwo habe ich gelesen, das ein Küchenchef die Baisertorte angepriesen haben soll: „…diese Torte ist leicht wie die Pavlova!“ oder so ähnlich. Damit meinte er vermutlich die Balletttänzerin Anna Pawlova (sagt das Internet). Ob das stimmt, keine Ahnung. #mankannnichtalleswissen
Für dieses Rezept gibt es unterschiedliche Zubereitungsmöglichkeiten. In manchen Pavlovas Rezepten wird ein Teelöffel Essig zu dem Eiweiß hinzugefügt, in anderen Zitronensaft und bei manchen wird auf die Säure komplett verzichtet.
#trendgebäck2020
Fakt ist: die Säure sorgt für einen schönen Glanz, die kleinen Törtchen behalten die Form und das Innere bleibt weich. Aber keine Sorge, das Essigaroma verfliegt beim Backen.
Wobei hier nicht von Backen im klassischen Sinne gesprochen werden kann, da die Eiweißmasse im Ofen bei einer Temperatur zwischen 100-120 C° eher getrocknet als gebacken wird.
Und da wird es fast kompliziert.
Damit die Pavlova nicht einreisst oder ganz in sich zusammenfällt, wird am Ende der Backzeit die Ofentür nicht geöffnet!
Wer es nicht aushält, darf einen Kochlöffel in die Tür klemmen. Mehr aber nicht, sonst wurde „für die Tonne“ gebacken.
Auch die Formen der Pavlovas variieren mittlerweile. Von kleinen runden Törtchen bis mehrstöckig, oval oder rechteckigen großen Torten ist alles möglich.
Eines haben aber alle gemeinsam.
Mit Hilfe eines Esslöffels werden Eischnee- Haufen auf das Backblech gebracht, alternativ verwenden manche dafür den Spritzbeutel ohne Tülle.
In den Eischnee wird anschließend eine Mulde gedrückt, damit später, nach dem Erkalten, die Sahne und Früchte darin Platz finden 😉
Es liest sich komplizierter, als es am Ende ist. Und mal ganz ehrlich, in der kleineren Variante sind diese Wölkchen nicht nur optisch ein Genuß!
Leicht süß und erfrischend zugleich. Viel Spaß beim Nachbacken
Rezept für 8 kleine Pavlovas:
2 Eiweiß Gr. M
1 Pr. Salz
1 TL Speisestärke
100 g Zucker
1/2 Tl Zitronensaft / oder Essig 1 Msp. Vanillemark
Creme
1-2 El Joghurt
3 El pflanzliche Mascarpone / alternativ reg. Mascarpone 1 El Vanillezucker
3 El TK Himbeeren
Backofen auf 120 C° O/ U vorheizen
Eiweiß mit dem Salz so lange aufschlagen, bis sich Spitzen bilden.
Zucker und Speisestärke mischen, nach und nach in den Eischnee einrieseln lassen und so lange den Eischnee aufschlagen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat.
Test: etwas Eischnee zwischen den Fingern verreiben. Wenn noch Zuckerkristalle zu spüren sind, den Eischnee weiter aufschlagen.
Nun den Zitronensaft mit dem Mark der Vanilleschote unterrühren.
Mit Hilfe von 2 Teelöffeln 6-8 kleine Häufchen auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech setzen und mit einem Löffel kleine Mulden in die Häufchen drücken.
Das Baiser nun auf unterster Schiene im Backofen für ca. 50 min trocknen lassen.
Wichtig: NICHT DIE OFENTÜR ÖFFNEN
Am Ende der Backzeit die Pavlovas im Ofen auskühlen lassen
Pflanzliche Mascarpone mit dem Jogurt und dem Zucker cremig rühren, zum Schluß die TK-Himbeeren unterrühren.
Auf jede Pavlova nun einen Esslöffel der Creme mittig in die Mulde setzten. Wer mag, kann noch mit getrockneten Himbeeren dekorieren. Lass es Dir schmecken!
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