
- Lifestyle
-
by Annett Möller
Es wird ein merkwürdiges Osterfest in diesem Jahr. Anders als sonst, aber das geht uns ja allen so.
Und weil wir trotzdem das Beste daraus machen wollen, habe ich mich hingesetzt und meine filigrane Osterdeko aus Gänseeiern doch noch zu Ende gebastelt.
Die Zutaten hatte ich schon im Januar besorgt. Sofern du nicht etwas Ähnliches Zuhause hast, wirst du es momentan wahrscheinlich nicht nachkaufen können, aber vielleicht lässt du dich ein wenig von meinen Ideen inspirieren oder entwickelst etwas ganz Eigenes daraus. Ein bisschen mehr Zeit als sonst hast du ja vielleicht auch. (Auf Amazon habe ich Gänseeier in Weiss gefunden. Falls das was für dich ist. Du findest sie hier.)
Ich habe alles mit „Hausmitteln“ gebastelt – ohne professionelles Werkzeug. Damit will ich zeigen, dass man auch einfach improvisieren kann und nicht wie ein Profi ausgestattet sein muss. 😉
Das Ei mit der Blume ist das einfachste meiner filigranen Osterdeko aus Gänseeiern. Dazu brauchst du nicht viele Zutaten und irgendwie bekommst du spätestens nach zwei Versuchen auch eine Ei-Hälfte so gut abgebrochen, dass du sie befüllen kannst.
Diese Gänseeier waren schon vorab gefärbt. Es sieht aber genau so schön aus, wenn du weisse Eier nimmst.
Schritt 1:
Ich habe mit der Spitze eines Cuttermessers ganz fein das Ei aufgeklopft (Gänseeier sind natürlich wesentlich fester als Hühnereier) und dann sanft beide Seiten voneinander getrennt. Das gilt auch für all die anderen Eier, die du hier siehst.
Schritt 2:
Danach habe ich einen Polyfaden (er muss sehr fein sein – meinen findest du hier) um die untere Hälfte des Eis gelegt und ihn mit schmalen Abschnitten von Tesafilm festgeklebt, so dass er auf beiden Seiten links und rechts mittig sitzt, damit das Ei eben nachher nicht schief am Zweig hängt.
Schritt 3:
Dann musste das Ei nur noch befüllt werden. Du kannst natürlich auch andere Sachen nehmen. Je nachdem, was du zur Hand hast. Vielleicht einfach auch ein bisschen Gras aus dem Park um die Ecke (wenn du noch rausgehen darfst) oder du nimmst farblich passenden Stoff oder Wolle. Sei kreativ. Guck, was du Zuhause hast.
Dieses Ei ist schon etwas aufwendiger und ist wirklich filigrane Osterdeko.
Schritt 1:
Zuerst musst du das Ei vorsichtig aufbrechen. Oben habe ich schon beschrieben, wie ich das gemacht habe. Danach habe ich mit Hammer und Nadel ganz vorsichtig ein Loch mittig oben in die Spitze „gemeisselt“.
Schritt 2:
Anschliessend habe ich die Innenwand des Eis bemalt. Ich habe einfach Reste von Textilfarbe genommen und Glitzer zum Basteln reingestreut, so dass sich beides miteinander verbunden hat.
Mein Tipp: Evtl musst du einzelne Risse im Ei von aussen mit kleinen Teilen von Tesafilm fixieren, damit das Ei wirklich hält.
Schritt 3:
Nachdem die Farbe getrocknet ist, habe ich eine Perle am Polyfaden befestigt und den Faden durch das Loch gezogen. So hängt sie innen. Damit war die Frage, wie ich das Ei möglichst hübsch am Faden befestigt bekomme, geklärt. Die zweite Perle von oben drauf und fertig.
Schritt 4:
Jetzt musste das Ei nur noch befüllt werden.
Mein Tipp: Wenn du Moos hast, dann fülle mit sanftem Druck so viel ein, dass es ein bisschen raushängt. Das wirkt noch besser. Mein Moos ist übrigens noch von der Weihnachtsdeko. Wenn man es zwischendurch mal befeuchtet, wird es wieder schön grün und kann noch lange weiterverwendet werden.
Wenn du kein Deko-Moos hast, kannst du auch welches im Park oder Garten finden. Bei uns wächst es zum Beispiel auf dem Dach unseres Gartenhäuschens. 😉
Das letzte Ei in meiner Reihe zur filigranen Osterdeko hat doch ein bisschen mehr Zeit gekostet.
Schritt 1:
Das Gänseei habe ich, wie beim ersten Ei beschrieben, geteilt. Wichtig war hier, dass nichts zusätzlich rausbricht und die Kanten der Schale noch passend zueinander verlaufen. Nur dann sieht es später auch stimmig aus. Ausserdem muss in diesem Fall oben und unten ein Loch mit Nadel und ggf. Hammer in die Schale „gebohrt“ werden.
Schritt 2:
Dann habe ich zwei Blüten mit Nadel und Polyfaden zusammengenäht und an dem Faden befestigt, der mit zwei Perlen unten am Ei hängt. (Die Perlen haben unterschiedliche Größen. Diese Anordnung der Perlen wiederholt sich auch oben und rundet das Gesamtbild ab.)
Schritt 3:
Dann musste die untere Hälfte so befestigt werden, dass sie auch wirklich gerade hängt und nicht wegkippt. Also habe ich einfach mit den Mitteln, die ich zur Hand hatte, eine Befestigung gebaut, wie ihr im Bild sehen könnt.
Schritt 4:
Nun habe ich die untere Hälfte mit Moos befüllt, denn wenn die obere Schale erstmal drauf ist, wird es schwierig durch die vier feinen Fäden.
Dann habe ich die obere Schale an den vier Fäden befestigt. Im Inneren befindet sich auch hier unter der oberen Hälfte eine Perle, die für Stabilität sorgt. Sie ist an den 4 Fäden befestigt und kann nicht verrutschen. So lässt sich das Problem mit der Befestigung der Schale auch leicht lösen. Zusätzlich kommen von oben zwei weitere Perlen drauf.
Schritt 5:
Jetzt ist nur noch die Frage, was ins Ei kommt. Zu schwer darf der Inhalt natürlich nicht sein. Ich habe vier Mini Schokoeier reingelegt – aber ehrlich gesagt, waren die nach dem Foto auch schon gleich von einer kleinen Schokoladenmaus in unserem Haus weggenascht. 😉
Ich hoffe, ich konnte dich mit meinen Kreationen zu filigraner Osterdeko ein bisschen inspirieren, ablenken, dir eine Freude machen. Viel Spass, wenn du es nachmachst und alles Liebe! Bleib gesund!
Du möchtest noch mehr Inspiration? Weitere Deko Ideen findest du hier.